Wir garantieren eine nachhaltige Zukunft – Klima und Umwelt schützen!
Der Schutz unserer Umwelt und des Klimas sichert unsere Zukunft in einem nachhaltig ausgerichteten Landkreis. Wir wollen in unserer Region und für unsere Region geeignete Maßnahmen anregen und umsetzen, denn für uns ist klar, dass viele kleine Projekte in Summe Großes bewirken.
Wir sehen in dem vorliegenden „Integrierten Klimaschutzkonzept für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und seine kreisangehörigen Kommunen“ eine große Chance zur Koordination und Vernetzung von Maßnahmen sowie zur Information und Aufklärung der Menschen im Landkreis. Selbstverständlich halten wir am Erreichen des Ziels, 2050 als Landkreis klimaneutral zu sein, fest.
Dazu gehört für uns u.a. die Erneuerbaren Energien-Potenziale im Landkreis auszuschöpfen, die Wärmenutzung auszubauen sowie die Mobilitätswende zur CO₂-Minimierung.
Zum nachhaltigen Schutz von Klima und Umwelt ist es für uns unerlässlich, dass alle relevanten Akteure aus Landkreis, Kommunen, Land- und Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Verkehrsträgern sowie entsprechenden Organisationen und Verbänden fachgebietsübergreifend zusammenarbeiten.
Dem Landkreis kommt hier eine überwiegend koordinierende und beratende Rolle zu, die aus unserer Sicht jedoch zwingend geboten ist, um dem Klimaschutz in der Region einen weiteren Schub zu geben.
Über das bisher Erreichte hinaus wollen wir:
- Recycling fängt vor Ort an. Mit der kreiseigenen AZUR GmbH verfügt der Landkreis über eine einen Entsorgungsbetrieb, der für fachgerechte und umweltschonende Sortierung und Zerlegung von Elektroaltgeräten bzw. deren Reparatur und Weiterverwendung zuständig ist. Auch diesen Betrieb wollen wir erhalten und, soweit möglich, weitere Geschäftsfelder erschließen.
- Garantiert: Mit dem Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Zweckverband Abfallverwertung Südhessen stehen zwei Verbände zur Verfügung, die in den Bereichen Entsorgung wie auch Energiegewinnung schon seit vielen Jahren erfolgreich arbeiten. Wir wollen diese Zweckverbände auf jeden Fall in kommunaler Hand halten und ihre Tätigkeitsfelder im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz möglichst noch ausweiten. Wir wollen eine Kampagne zur Müllvermeidung ins Leben rufen.
- Wir sehen es nach wie vor als erforderlich an, dass es im Landkreis für alle Bevölkerungsgruppen zugängliche, umfassende Informations- und Beratungsangebote in den Bereichen Energie und Klimaschutz gibt. Dies kann und muss in Kooperation mit verschiedenen Partnern und Organisationen erfolgen, der Landkreis soll dazu aber koordinierend und zentral werbend tätig werde.
- Garantiert: Wir setzen das „Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und seine kreisangehörigen Kommunen“ um.
- Sanierung und Unterhaltung kreiseigener Gebäude und Liegenschaften sollen ressourcenschonend erfolgen, auch bei Beschaffungen sollen vorzugsweise energiesparende und umweltschonende Produkte zum Einsatz kommen. Ausschreibungen sollen diese Aspekte berücksichtigen.
- Der kreiseigene Fuhrpark soll sukzessive weiter auf umweltfreundliche, emissionsarme Technologien umgestellt werden. Dies betrifft auch die Prüfung, ob und wie beispielsweise Lastenfahrräder oder ähnliche Transportmittel eingesetzt werden können. Dazu ist außerdem die entsprechende Infrastruktur wie E-Tankstellen oder Abstellmöglichkeiten zu schaffen.
- Um den Klimaschutz weiter voranzutreiben und ein sichtbares Zeichen für unser Engagement zu setzen, wollen wir eine Teilnahme des Landkreises am European Energy Award (eea), ein internationales Qualitäts- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz. Die für den Zertifizierungsprozess erforderlichen Mittel wollen wir bereitstellen.
- Wenn der Landkreis im Rahmen von gesetzlichen Beteiligungsverfahren Stellungnahmen abgibt, ist der Aspekt des Schutzes der Bevölkerung vor Lärm und Schadstoffen sowie der Schutz von Natur und Umwelt von herausgehobener Bedeutung und bei eigenen Maßnahmen besonders zu berücksichtigen.
- In Zukunft sollen auf allen schriftlichen Vorlagen des Kreistages symbolische Ampeln auf den Ressourceneinsatz aufmerksam machen.
- Wir garantieren die Stärkung der nachhaltigen Landwirtschaft in unserer Region und wollen das Projekt Ökolandbau zusammen mit der Ökomodellregion Süd weiterführen. Gerade in der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Produkten in und aus der Region sehen wir eine große Chance für Anbieter wie für Konsumenten sowie einen Beitrag zu Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Diese Möglichkeit der regionalen Wertschöpfung und der kurzen Transportwege wollen wir im Dialog mit Landwirtschaft, Einzelhandel, örtlichen Dienstleistungen, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern stärken.
- Wir wollen einen Dialog mit den Landwirten, um im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft weniger Plastik und Folien auf den Feldern, weniger Düngung und Spritzung sowie mehr Blüh- und Randstreifen auf Feldern und Wegen zu erreichen.
- Wir wollen die vielfältigen Naturräume im Landkreis erhalten und schützen. Biodiversität, Landschaftspflege und Artenvielfalt müssen unser gemeinsames Ziel sein. Deshalb sollen u.a. künftig die Einnahmen aus der Jagdsteuer für Projekte zum Schutz von Wald und Natur eingesetzt werden.
- Im Natur-, Umwelt- und Tierschutz sind viele Menschen im Landkreis ehrenamtlich aktiv. Diese wertvolle Arbeit wollen wir auch weiterhin unterstützen. Mit der Alfred-Fischer Tier- und Naturschutzstiftung haben wir im Landkreis die Möglichkeit geschaffen, vielfältige Projekte gerade auch für und mit Kindern und Jugendlichen zu fördern.