STARKE SOZIALE SICHERHEIT IM LANDKREIS DARMSTADT-DIEBURG!

WIR GARANTIEREN ZUSAMMENHALT!

STARKE SOZIALE SICHERHEIT IM LANDKREIS DARMSTADT-DIEBURG!

Eine Sozialpolitik, die die Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt, ist für die Gesellschaft und das Zusammenleben im Landkreis Darmstadt-Dieburg genau richtig.

Sozialpolitik ist wichtig für alle. Beratung und Unterstützung braucht jeder Mensch irgendwann im Laufe seines Lebens.

Kommunale Sozialpolitik umfasst viele Bereiche des täglichen Lebens, angefangen bei frühen Hilfen und Hebammenversorgung, über Kinderbetreuung, Hilfen zum Unterhalt oder zum Wohnen bis hin zu den Kreisseniorenbeauftragten und zur Pflegeberatung. Sie betrifft uns alle.

Für die SPD ist Sozialpolitik eine Verpflichtung zur Unterstützung all derer, die Beratung und Hilfe benötigen und ein Angebot für diejenigen, die es in Anspruch nehmen wollen. Sozialpolitik ist ein Teil der kommunalen Daseinsvorsorge, für die wir garantiert immer einstehen werden.

SOZIAL VOR ORT – BERATUNG UND HILFE SOFORT!

Unter dem Motto „Sozial vor Ort – Beratung und Hilfe sofort!“ wollen wir mithilfe des Instruments der Strategische Sozialplanung künftig Beratung, Unterstützung und Angebote passgenauer für die Menschen anbieten.

Dazu werden wir nicht nur vorhandene Daten aus vielen Bereichen aufbereiten und (selbstverständlich anonym) verknüpfen, um Herausforderungen wie Bedürfnisse konkreter zu ermitteln, sondern auch einen Beteiligungsprozess in Gang setzen, der „Betroffene zu Beteiligten“ macht.

Wir wollen Sozialagenturen des Kreises schaffen, die die Menschen vor Ort noch gezielter, umfassender und ganzheitlicher beraten und z.B. bei Antragsstellungen unterstützen. Wir bringen damit Kompetenz in die Fläche.

Erforderlich ist eine genaue Analyse der Gegebenheiten in den einzelnen Kommunen und Regionen des Landkreises. Auf der Basis der erhobenen Daten ergeben sich Rückschlüsse darauf, wo solche Sozialagenturen sinnvollerweise angesiedelt werden. Dabei ist eine enge Vernetzung mit den Kommunen und den freien Trägern vor Ort ebenso wichtig wie ein guter Anschluss mit Bus und Bahn und moderne Arbeitsformen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An dieser Stelle ist eine Verknüpfung mit der Zukunftswerkstatt des Landkreises unerlässlich. Die fortschreitende Digitalisierung bringt darüber hinaus weitere Chancen so zum Beispiel durch Online-Beratungen oder eine Sozial-App des Kreises. Das persönliche Gespräch bleibt dennoch weiterhin ein sehr wichtiger Faktor bei einer umfassenden Beratung.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten messen der Sozialpolitik im Landkreis Darmstadt-Dieburg schon immer eine große Bedeutung bei. Wir wollen das, was wir in der Vergangenheit unter SPD-Führung erreicht haben, nicht nur erhalten, sondern ausbauen.

 

Über das bisher Erreichte hinaus wird unser Handeln im Sozialbereich durch folgende Grundsätze und Vorhaben bestimmt sein:

  • Wir garantieren einen Ausbau und eine weitere Steigerung der Qualität der Kinderbetreuung, die möglichst kostenfrei angeboten werden soll. Kinderbetreuung ist ein unerlässliches Bildungsangebot für die Jüngsten, sichert Arbeitsplätze und Fachwissen in der Region und verbessert die Chancengleichheit für Kinder wie Erziehende. In die Kindergartenbedarfsplanung müssen verstärkt, in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen, regionale und strategische Überlegungen einfließen. Der Landkreis ergänzt auch künftig die kommunalen Angebote durch den weiteren Ausbau der Tagespflege. Auf der Basis der vorhandenen Regelungen sollen Tagespflegepersonen künftig besser vergütet und ein Vertretungssystem etabliert werden. Bei der Weiterentwicklung der Kinderbetreuung spielt für uns immer auch der Inklusionsgedanke eine tragende Rolle.
  • Wir werden die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern unterstützen und fördern.
  • Wir schaffen Familienzentren und werden die Erziehungsberatung ebenso wie die Angebote der Frühen Hilfen und der Familienhebammen ausbauen.
  • Wir wollen die bisherige Schulkindbetreuung im Rahmen des Pakts für den Nachmittag zur Ganztagsgrundschule ausbauen. Dazu ist eine entsprechende Unterstützung des Landes Hessen erforderlich sowie eine noch intensivere Kooperation mit den Kommunen. Wir setzen uns außerdem dafür ein, dass die Betreuung im Rahmen des Pakts für den Nachmittag auch bis 14.30 Uhr kostenlos angeboten wird. Zudem unterstützen wir den Ausbau der Frühbetreuung ab 7 Uhr und eine verlängerte Betreuung bis 17.30 Uhr.
  • Wir wollen die Schulsozialarbeit auch an beruflichen Schulen etablieren.
  • Wir wollen das Kreisjugendheim in Ernsthofen als Ort der Bildung und Begegnung erhalten.
  • Wir wollen ein Programm „Demokratische Bildung für Schulen und Jugendbildung“ auflegen und die Arbeit der Kreisvolkshochschule für alle Nutzerinnen und Nutzer in den Bereichen politische und demokratische Bildung intensivieren.
  • Wir wollen die Medienbildung in den Mittelpunkt der künftigen Arbeit der Kinder- und Jugendförderung stellen, denn der Umgang mit dem Internet und den sozialen Medien muss Eingang in die schulische und außerschulische Bildung finden. Dazu werden Projekte an Schulen gemeinsam mit verschiedenen Trägern durchgeführt.
  • Wir wollen die Erziehung zu Respekt und gegenseitiger Akzeptanz verstärken und dazu auch das Thema „Mobbing“ im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung durch gezielte Projekte vor allem an Grundschulen in den Blick nehmen.
  • Wir wollen durch einen weiteren Ausbau von Kooperationen und die noch engere Vernetzung aller Bildungsträger im Landkreis wie in einzelnen Regionen, lokale Bildungslandschaften fördern und begleiten.
  • Wir wollen eine familienfreundliche Kreisverwaltung, sowohl für die Bürgerinnen und Bürger wie für die Beschäftigten. Moderne Arbeitszeitmodelle und Öffnungszeiten (Zukunftswerkstatt), Gender Budgeting, damit Finanzen fair und gerecht eingesetzt werden, sowie paritätisch besetzte Gremien sind hier die Stichworte. Darüber hinaus wollen wir Modelle einer familienfreundlichen Gremienarbeit einführen und erproben.
  • Wir wollen die Arbeit des Frauenhauses weiter unterstützen und das Frauenhaus vor allem für Frauen mit Kindern erweitern. Wir streben ein weiteres Haus im Westkreis an. Es ist selbstverständlich, dass wir die Frauenarbeit insgesamt im Landkreis weiter unterstützen werden.
  • Wir wollen die gute Arbeit der Kreisseniorenbeauftragten weiterhin unterstützen. Dazu gehört selbstverständlich auch ihre Vernetzung mit den in den Kommunen Verantwortlichen sowie die Durchführung von (Pflege-)Konferenzen.
  • Wir wollen als Bestandteil der strategischen Sozialplanung eine Altenhilfeplanung unter Beteiligung der Betroffenen ins Leben rufen, um auf die Bedarfe der älteren Menschen in unserer Gesellschaft noch besser reagieren zu können.
  • Wir unterstützen Angebote seniorengerechten, barrierefreien Wohnens und die Schaffung von Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren, für Menschen mit Behinderungen sowie für Demenzkranke.
  • Inklusion ist für uns in allen Bereichen des Landkreises eine Selbstverständlichkeit. Dazu werden nach und nach kreiseigene Gebäude entsprechend um- und ausgestaltet, um vollständige Barrierefreiheit herzustellen. Dies betrifft sowohl die Gebäude wie auch die aktive Unterstützung zur Teilnahme am öffentlichen Leben durch (Gebärden-­) Dolmetscher, Lotsen u.a. und vor allem auch ein System von Bus und Bahn, das für alle funktioniert.
  • Wir garantieren die Umsetzung der Forderungen des Aktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention des Landkreises Darmstadt-Dieburg.
  • Wir wollen Maßnahmen entwickeln, um im Rahmen der Möglichkeiten des Landkreises und in Zusammenarbeit mit den Kommunen frühzeitig Wohnungslosigkeit zu verhindern und Perspektiven für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen zu eröffnen.
  • Wir wollen allen Menschen im Landkreis im Rahmen unserer Zuständigkeiten den Zugang zu Bildung, Arbeit und Beschäftigung ermöglichen.
  • Insbesondere die Kreisagentur für Beschäftigung leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag. Ihre bisherigen Programme, gerade auch in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen, sollen weitergeführt, fortentwickelt und ausgebaut werden. Aufsuchende Aktivierung wird zum Regelangebot, unterstützende Bundesprogramme wie Reha-Pro, die die Gesundheit der Menschen in den Blick nehmen, werden auch im Landkreis umgesetzt.
  • Wir wollen Maßnahmen und Projekte, die Armut, vor allem von Kindern, vorbeugen und von Armut bedrohte Menschen beraten und unterstützen. Die Handlungsempfehlungen aus dem vorliegenden Kinderarmutsbericht des Landkreises und die u.a. daraus resultierenden Empfehlungen der eingerichteten Expertenkommission (runder Tisch zur Kinderarmut) sollen Schritt für Schritt umgesetzt werden.
  • Wir wollen auch künftig einen Kreisausländerbeirat, der sich für die Belange unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund einsetzt.
  • Migration und Vielfalt bereichern unsere Gesellschaft, gegenseitiger Respekt ist für uns unabdingbar. Die Unterstützung der Migrantenselbstorganisationen und die weitere interkulturelle Öffnung der Kreisverwaltung sind uns ebenso wichtig wie der Ausbau der Sprachförderung für Kinder, der verstärkte Einsatz von Sprach- und Integrationsmittlern bei Schuleingangsuntersuchungen und die Unterstützung der Elternarbeit zur Berufsorientierung bei Jugendlichen mit Migrationsgeschichte.
  • Für Geflüchtete, von denen viele im Landkreis eine Heimat gefunden haben, soll es auch weiterhin insbesondere Integrations- und Deutschkurse (diese vor allem auch für Frauen) geben. Die Integration der Geflüchteten ist ohne die Arbeit der ehrenamtlichen Asyl-Arbeitskreise, die auch weiterhin finanziell unterstützt werden, undenkbar.
  • Wir garantieren die für unser gesellschaftliches Zusammenleben unerlässliche Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, egal in welchen Bereichen und in welchem Alter sie sich engagieren, u.a. durch den Ausbau der Ehrenamtsagenturen im Landkreis und die Qualifizierung der Ehrenamtslotsen. Ein Konzept dazu soll möglichst in Kooperation mit anderen Trägern erarbeitet werden.
  • Garantiert: Wir stehen für eine weltoffene, friedliche Gesellschaft, die von gegenseitiger Achtung und Respekt geprägt ist und in der Hass, Gewalt, Ausgrenzung oder Rassismus keinen Platz haben, daher unterstützen wir das Aktionsbündnis „Bunt ohne Braun“ auch künftig.